" Als kleine Menschen brauchen Kinder unsere besondere Zuwendung. Für ärztliche Behandlungen und Narkosen gilt das in besonderm Maße."
Wann immer die Art des Eingriffs es zulässt, ist für Kinder die ambulante Durchführung
notwendiger Operationen wohl die beste:
Das unvermeidliche Trauma, das fast jeder Arztbesuch mit sich bringt, bleibt damit so gering wie
möglich. Sie können Ihr Kind selbst begleiten und beruhigen bis es eingeschlafen ist. Die Trennung von
den Eltern ist somit kurz und auf die Zeitdauer des Eingriffs beschränkt. Sobald Ihr Kind in den Aufwachraum
gebracht wird, werden Sie wieder dazu geholt. In der DKD werden Sie nach kurzer Zeit gemeinsam in die Tagesklinik gebracht. Insgesamt werden Sie ca. 2-4 Stunden mit Ihrem
Kind bei uns verweilen. Ihr Kind ist so schnell wie möglich wieder in der gewohnten Umgebung, wo es das Erlebte mit Ihnen gemeinsam am besten verarbeiten kann.
Doch Operationen und Narkosen bei Kindern erfordern besondere Erfahrung: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ihre Anatomie, die Wirkung von Medikamenten und die typischen Narkoserisiken unterscheiden sich ganz wesentlich von denen erwachsener Patienten und verlangen eine besondere Vorbereitung, Durchführung und Überwachung der Narkose. Auf Grund jahrelanger Erfahrung können wir unseren kleinen Patienten eine kindgerechte Narkose bei hohem Sicherheitsniveau bieten.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kinder sehr wohl instinktiv merken, dass etwas Besonderes mit ihnen geschehen wird. Deshalb raten wir unbedingt dazu, mit den Kindern vor der Operation kindgerecht, aber offen und ehrlich zu sprechen. Erklären Sie dem Alter entsprechend in einfachen Worten, was passieren wird, und wozu es notwendig ist. Spiele mit Kuscheltieren und Puppen können dabei helfen. Auch wir in der Praxis erzählen den Kindern, was wir machen. Das schafft für Ihr Kind unschätzbares Vertrauen in Ihre Glaubwürdigkeit und zahlt sich spätestens beim nächsten Arztbesuch aus.
Kinder, die ohne Vorinformation zur Operation gebracht werden, können den Ablauf als schweren Vertrauensbruch erleben, sind vor- und nachher ängstlicher, unkooperativer, schmerzempfindlicher und nicht zuletzt über ihre Eltern enttäuscht und verärgert. Dies führt nach der Operation meist zu einem wesentlich schwierigeren Umgang mit dem Kind. Es kann auch zu verstärktem postoperativen Schmerzempfinden führen.
Im Übrigen gelten im Wesentlichen die Ausführungen, die zur Narkose gemacht wurden. Dies betrifft insbesonders die Nüchternheit! Flüssigkeit wird bereits während des Eingriffs in Form einer Infusion zugeführt.
Die persönliche Betreuung Ihres Kindes nach Ihrer Rückkehr nach Hause ist für Sie sicher selbstverständlich.